Im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes Baar wird ein Fichtenbestand am Südhang des Fürstenberges zu einem lichten naturnahen Wald umgebaut.
Ziel der Maßnahme ist es den regionalen Biotopverbund zwischen den mageren Flächen am und auf dem Fürstenberg mit den Magerrasen zum Beispiel an der Sperbelhalde und am Zisiberg zu verbessern. Der artenreiche und lichte Zielbestand soll dazu vielfältige Strukturen und baumfreie Korridore aufweisen. Von der Verbesserung des regionalen Biotopverbundes sollen Arten wie der Baumpieper (Anthus trivialis) und die Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) sowie der Silberfleck-Perlmutfalter (Boloria euphrosyne) und das Esparsetten-Widderchen (Zygaena carniolica) profitieren.
Im Januar/Februar 2024 werden die Fichten auf rund 1 ha komplett entnommen. Damit die zum Einsatz kommenden Forstmaschinen gefahrlos auf die Fläche gelangen können müssen entlang der Zuwegungen ggf. Lichtraumprofile freigeschnitten und Wege verbreitert werden.
Die Pflanzung soll im Frühjahr 2024 erfolgen. Truppweise werden dann Stiel-Eiche, Vogel-Kirsche, Spitz-Ahorn, Winter-Linde, Zitter-Pappel, Elsbeere, Feld-Ahorn und Mehlbeere sowie zusätzlich noch Wild-Birne und Wild-Apfel gepflanzt. Zwischen den einzelnen Trupps werden Wanderkorridore für Insekten und Vögel offenbleiben. Alle Pflanzen werden mit einem Verbissschutz versehen. Zur Offenhaltung und zum Schutz der Pflanzen vor Überwachsen durch Brombeere und Gräser soll die Fläche regelmäßig ausgemäht werden.
Der Waldumbau inklusive der Fichtenentnahme ist mit dem Forstamt und dem Revierleiter der Stadt Hüfingen sowie der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
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